Wenn man sich für eine Pflegebox entscheidet, bekommt man regelmäßig, einmal im Monat, ausgewählte Pflegehilfsmittel direkt von dem Anbieter nach Hause geliefert. Bei der Erstbestellung hat man die Box gemäß den damals benötigten Hilfsmitteln zusammengestellt. Mit der Zeit können sich jedoch die Bedürfnisse ändern. Es ist daher wichtig, dass auch der Inhalt der Box entsprechend angepasst wird.
Bei den meisten Pflegeboxen-Anbietern stellt eine Anpassung der Zusammensetzung kein Problem dar. Hierfür kann man sich einfach auf die Webseite des Herstellers begeben und dort die Anpassung vornehmen. Der Ablauf ist hierbei identisch zur Bestellung einer Pflegebox. Man kann per Konfigurator auswählen, welche Pflegehilfsmittel in die Box sollen und welche nicht.
Entscheidend ist hierbei immer, welche Pflegehilfsmittel benötigt werden. Gemäß den Anforderungen ist dann zu bestimmen, welchen Inhalt die Box haben soll. Beispielsweise kann es sein, dass man nach einigen Monaten merkt, dass man mehr Desinfektionsmittel benötigt, aber weniger Handschuhe. Wenn man den Inhalt regelmäßig aktualisiert, stellt man sicher, dass man das Beste aus der Pflegebox herausholt.
Zu berücksichtigen ist immer, dass von der Pflegekasse nur Pflegehilfsmittel zum Verbrauch erstattet werden. Dies wird aber auch schnell deutlich, wenn man sich auf der Webseite eines Anbieters befindet und die Pflegebox konfiguriert. Dort kann man lediglich Pflegehilfsmittel zum Verbrauch auswählen.
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Außerdem ist die Obergrenze von 40 Euro zu beachten. Gemäß § 40 Abs. 2 SGB XI werden Pflegehilfsmittel nur bis zu einem Betrag von 40 Euro pro Monat von der Pflegekasse erstattet. Gehen die Kosten für die Verbrauchsmaterialien darüber hinaus, muss man diese selbst tragen.
Entscheidet man sich dafür, den Inhalt einer Pflegebox zu ändern, sollte man dies immer mit einem gewissen Vorlauf zum nächsten Auslieferungstermin tun. Die Anbieter von Pflegeboxen benötigen immer ein paar Tage, um die Anpassung in ihren Systemen zu verarbeiten. Kommt eine Pflegebox beispielsweise immer am ersten Tag eines Monats an und man passt den Inhalt erst 3 Tage vor Monatsende an, ist es wahrscheinlich, dass man noch die „alte“ Box erhält. Erst im Monat darauf wird der neue Inhalt der Pflegebox dann berücksichtigt.
Bei den meisten Pflegeboxen-Anbietern kommt es zu keinen Kosten bei einer Anpassung des Inhalts einer Pflegebox. Sie erhalten also in diesem Fall weiterhin Pflegehilfsmittel zum Verbrauch mit einem Wert von bis zu 40 Euro kostenlos mittels Pflegebox nach Hause geschickt, lediglich die Zusammensetzung der Hilfsmittel ist entsprechend angepasst. Wenn sicher gehen wollen, dass es zu keinen Mehrkosten kommt, können Sie aber auch beim Anbieter kurz nachfragen oder die entsprechende Webseite aufsuchen. Dort wird in der Regel aufgeführt, wie die Anpassung vorgenommen werden kann.
Grundsätzlich können bei den meisten Anbietern flexibel Änderungen an einer Pflegebox vorgenommen werden. Die Änderung kann zumeist direkt auf der Webseite des Pflegeboxen-Anbieters beantragt werden. Hierfür muss man sich entweder mit den eigenen Zugangsdaten einloggen oder ein Formular mit den entsprechenden Änderungen ausfüllen und hierbei die Kundennummer angeben. Wenn Sie sich nicht sicher sind, wie genau der Prozess der Pflegeboxen Änderungen abläuft, sollten Sie Kontakt mit dem Anbieter aufnehmen und sich beraten lassen.